Der Wahl-O-Mat, wer kennt ihn nicht?
Bereits seit dem Jahr 2002 gibt es dieses (interaktive) Tool, welches die Möglichkeit bietet, sich im Vorfeld von Wahlen über die verschiedenen Parteipositionen zu informieren und Übereinstimmungen zu finden. Anlässlich der Wahlen zur Hamburgischen Bürgerschaft konnten auch die Schüler_innen der Jahrgänge 10 und 11 dieses „Werkzeug“ zur Wahl-Vorbereitung nutzen.
In dreistündigen Veranstaltungen, durchgeführt von studentischen Teamer_innen der Landeszentrale für politische Bildung Hamburg, erhielten die Schüler_innen am Montag, den 17. Februar 2020, zunächst einen wiederholenden Überblick über das Hamburger Wahlsystem. Außerdem wurde die Handhabung des Wahl-O-Mats erläutert, da den angehenden Wähler_innen nicht die klassische, digitale Version zur Verfügung stand, sondern die Durchführung am „Wahl-O-Mat zum Aufkleben“ (kurz: WOMZA) erfolgte.
Bei dieser analogen Version wurden alle Thesen auf große Leinwände aufgedruckt und die Schüler_innen waren durch das Aufkleben grüner und/oder roter Punkte dazu aufgefordert, ihre Zustimmung oder Ablehnung zu den einzelnen Thesen zu zeigen. Über ein Lochkartensystem wurden das individuelle Ergebnis sowie die prozentuale Übereinstimmung der eigenen Voten mit den Antworten der Parteien errechnet und ausgedruckt. Anstatt Laptop und Maus standen folglich Klebepunkte und „Kassenbelege“ im Mittelpunkt dieser Phase, die bereits vor Ort aufgrund der gemeinsamen Durchführung einige Anlässe zur politischen Diskussion unter den Schüler_innen bot. Besonders kontroverse Thesen wurden dabei in der abschließenden Nachbereitung erneut aufgegriffen und ausgiebig diskutiert.
(H. Collmann)