Als Einstieg in das Thema Exponentialfunktionen hieß es für die Zehntklässler „Potenzen schmecken“.
In Anlehnung an das aus der Homöopathie bekannte Potenzieren schlägt der Didaktiker Martin Kramer hierfür das Verdünnen von Traubensaft vor. Von Becher zu Becher halbierten die Schüler_innen die Saftkonzentration, sodass sie zum Beispiel für den dritten Becher den Saft dreimal verdünnten und der Saftanteil dann 12,5% betrug.
Nachdem Reihen von bis zu 15 Bechern gemischt worden waren, galt es herauszufinden, bis zu welchem Becher sich der stark verdünnte Saft im Vergleich zu reinem Leitungswasser herausschmecken ließ. Anschließend beantworteten die Schüler_innen auch noch weitere Fragen wie zum Beispiel: „Wie viele solcher Becher lassen sich aus einem Liter Saft herstellen?“ oder „Wie lautet die Funktion, die die Saftkonzentration im n-ten Becher angibt?“.
Am Ende der Unterrichtsstunde hatten die Schüler_innen nicht nur die Exponentialfunktion f(x)=0,5x gefunden, sondern auch den klassenbesten Schmecker David A. (10a), der tatsächlich bis zum 14. Becher den Saftanteil von nur noch 0,006% herausschmeckte!
(S. Krause-Solberg)