Chiclana de la Frontera ist eine kleine Stadt nahe Cádiz in Andalusien, Spanien. Dort liegt unsere Partnerschule, das Colegio La Salle. Nachdem uns im März unsere Austauschschüler in Hamburg besucht hatten, brachen wir am 16. April endlich auf zu unserem heißersehnten Gegenbesuch. Pünktlich um sechs Uhr ging es los. Um zehn Uhr landeten wir in Jerez de la Frontera. Endlich sahen wir unsere Austauschschülerinnen wieder und lernten unsere Gastfamilien kennen! Das war aufregend! Am Nachmittag gingen wir alle gemeinsam zum Strand. Manche haben gebadet und später aßen wir alle zusammen ein Eis.
Am nächsten Tag trafen wir uns an der Schule. Mit Frau Röttger und ihrer spanischen Kollegin Miriam besichtigten wir Chiclana. Wir besuchten drei Kirchen und zwei Museen. Die Kirchen dort sind sehr hübsch und häufig verziert mit Gold und sehen insgesamt sehr edel aus. Nach dem Ausflug holten wir die Spanierinnen an der Schule ab und gingen zusammen nach Hause. Am Abend ging es dann nochmal raus auf die Straßen Chiclanas, wo wir uns mit den Freunden der Spanier trafen und Pipas aßen – Sonnenblumenkerne, die mit Salz bestreut sind. Das machen die spanischen Jugendlichen jeden Freitagabend.
Am Wochenende waren wir in unseren Gastfamilien. Paula, eine Spanierin, gab am Samstag eine Party. Es gab einen Schokobrunnen und sehr viel leckeres Obst. Wir sind dort in einen Wald gegangen, der neben dem Haus lag, und hatten sehr viel Spaß. Am Sonntag gingen wir alle zusammen mit Frau Röttger und Miriam reiten. Wir machten einen Ausritt durch einen Wald, in dem viele Blumen blühten. Am Nachmittag trafen wir uns nochmal am Strand und kauften uns Süßigkeiten. Was für ein schönes sonniges Wochenende!
Am Montag machten wir mit unseren Austauschschülerinnen einen Ausflug nach Tarifa und Vejer. Tarifa ist der südlichste Punkt Europas und nur 14 Kilometer von der afrikanischen Küste, von Marokko entfernt. In Tarifa waren wir erst in einem Meeresmuseum, dann haben wir eine Bootstour gemacht. Vom Boot aus konnten wir Afrika sehen und Delfine beobachten! Vejer ist eine sehr schöne andalusische Stadt, in der fast alle Häuser weiß sind. Zurück in Chiclana sind wir alle zu Luna gefahren. Dort haben manche gebadet und es gab Snacks. Am Abend wurden wir wieder abgeholt und haben unseren Gasteltern von unserem tollen Ausflug berichtet.
Am Dienstag sind wir mit in die Schule gekommen. Alle Schüler müssen dort eine Schuluniform tragen. Sie besteht bei den Mädchen aus einem grauen Faltenrock, einem weißem Polohemd und darüber einem roten langärmligen Sweatshirt. Dazu tragen sie rote Kniestrümpfe und schwarze Schuhe. Die Jungs haben eine graue Hose, ein weißes Polohemd, ein rotes Sweatshirt und dazu schwarze Schuhe. Am Nachmittag sind wir mit dem Bus zur Bahía del Sur gefahren und dort shoppen gegangen. In Spanien gibt es viele Läden, die es in Deutschland nicht gibt, z.B. Bershka, Stradivarius und viele mehr. Daher war unser Einkauf sehr erfolgreich.
Am Mittwoch fuhren wir mit Frau Röttger und Miriam nach Cádiz. Dort guckten wir uns erst die Altstadt an, dann waren wir in einem Museum über Cádiz in der Antike. Danach ging es in eine große Markthalle mit ganz vielen Fischständen. In Spanien und besonders in Andalusien isst man viel Fisch, aber anderen als in Deutschland, und den gab es dort zu sehen. Anschließend hatten wir Zeit, durch die Läden zu gehen und uns selbstständig die Stadt anzugucken. Nachdem wir uns am Blumenmarkt wiedergetroffen hatten, besichtigten wir die Kathedrale von Cádiz. Sie ist sehr groß und sehr kunstvoll verziert. Am Nachmittag waren wir bei Serena, haben dort gebadet, geredet und Kuchen gegessen. Gegen 21 Uhr haben wir uns alle in einem Hühnchen-Restaurant getroffen und dort lecker gegessen, viele Fotos gemacht und Abschied von den vielen netten Leuten genommen. Es gab Kroketten mit Pommes, Fisch und Hühnchen, und zum Nachtisch bekamen wir alle ein Eis.
Am nächsten Morgen mussten wir sehr früh aufstehen. Mit unseren Gastfamilien sind wir dann zum Flughafen gefahren. Nun hieß es Abschied nehmen. Wir alle wollten nicht wieder nach Hause ins kalte Hamburg! Aber um 9.30 Uhr ging leider unser Flug… In Hamburg freuten wir uns unsere Familien wiederzusehen, wären aber lieber noch in Chiclana geblieben.
Ein Bericht von Annika Elvers u. Mona Kerntke (8a)