Es gab für uns alle schon bessere Zeiten, um es vornehm auszudrücken. Natürlich ist auch die Berufs- und Studienorientierung am Gymnasium Alstertal betroffen. Und es gibt nur eins: Das Beste draus zu machen.
So wie die Kinder und auch wir Lehrer_innen in die Digitalisierung katapultiert wurden, erging es den Veranstaltern von Berufsbildungsmessen und Unitagen.
Am Donnerstag, den 04. Februar 2021, nahmen die Schüler_innen der S2 an der “Digitalen Ausbildungsoffensive” teil und am Mittwoch, den 17. März 2021, am Unitag der Universität Hamburg – natürlich alles online. Jedes Medium hat so seine Vor- und Nachteile: Auf den Websites konnten die Schüler_innen umfassend recherchieren und bekamen ein breites Angebot an gut aufbereiteten Informationen, u.a. in Form von Filmen. Aber das echte Gespräch ist schwer zu ersetzen und daran hakte es gelegentlich. Vermutlich waren die Server überlastet, so dass die Schüler_innen teilweise lange Wartezeiten in Kauf nehmen mussten. Den Schüler_innen wurde aber sehr deutlich, dass es ein unglaubliches Interesse der Wirtschaft und der Universitäten an den Absolvent_innen gibt.
Digital wird es auch weitergehen: Dieses Jahr werden die Klassenstufen 7 und 8 am Girls’ und Boys’Day teilnehmen, der am Donnerstag, den 22. April 2021, digital stattfinden wird. Die 6. Klassen, die sich ja derzeit im Hybrid-Unterricht befinden, werden dieses Jahr nicht teilnehmen – hier geht der Unterricht vor.
Natürlich ist auch das Praktikum der Klasse 9 von der Pandemie betroffen. Da nur etwa 10 % der Schüler_innen ein Praktikum in einem Betrieb machen können, wird es in der Woche vom 26. bis 30. April eine Berufsorientierungswoche mit einem spannenden Programm für diejenigen geben, die kein Praktikum machen können.
Zum Schluss ein positiver Gedanke zur Berufsorientierung:
Der Fernunterricht mag sehr viele Nachteile mit sich bringen und kann echten Unterricht sicherlich nicht ersetzen. Dennoch glaube ich, dass diese Situation die Schüler_innen des GA, vor allem ab Klasse 9, recht gut auf das Berufsleben vorbereitet. Die Schüler_innen müssen sich selbstständiger organisieren, Abgabefristen beachten, aufpassen, dass sie keine Videokonferenz verpassen und unglaubliche viele E-Mails lesen und schreiben – kurz gesagt: Sie tun das, was die meisten von Ihnen, liebe Eltern, im Moment auch tun… Und an dieser Stelle möchte ich ein Lob loswerden: Das machen die allermeisten der Schüler_innen auch wirklich toll!
Kaspar Welten (aus dem Home-Office)