Tag der Künste 2024

Unter dem Motto „Tradition oder Rebellion?“ fand am Donnerstag, den 30. Mai 2024 wieder der alljährliche Tag der Künste am Gymnasium Alstertal statt. 20 Workshopleiter*innen aus den Bereichen angewandte Kunst, freie Kunst, Musik, Tanz und Schauspiel schufen spannende Angebote für unsere Schüler*innen.

Nach dem gemeinsamen Start um 9:30 Uhr war ein reges Treiben in den vielen Klassenräumen und auf den Fluren festzustellen. Im zweiten Stock konnte man den Schüler*innen beim Anfertigen verschiedener Urban-Art-Motive über die Schulter schauen, darunter Stencils zum Sprühen auf alte Schallplatten und der gezielte Einsatz von bunten Klebebändern zum Erstellen von Tape-Art-Kunst. An anderer Stelle wurden eigene Tattoos entworfen und später mit echten Tätowiermaschinen auf künstliche Haut übertragen.

In der Designwerkstatt im Kunstraum wurde alten Stühlen neues Leben eingehaucht, indem die Schüler*innen sie zu neuen Sitzgelegenheiten umbauten, besprühten und neu kombinierten. Nebenan waren die Schüler*innen in die Arbeit an Vasen vertieft, die statt Objekten der häuslichen Sphäre zum Bild der Rebellion gegen traditionelle Rollenbilder werden sollten. In verschiedenen Zusammenhängen war die Live-Sketching-Gruppe unterwegs, um die Eindrücke des Tages in Reportagezeichnungen festzuhalten.

Mehrere Workshops beschäftigten sich mit fotografischen Arbeiten, darunter das Erstellen von Bildserien, Malen mit Licht und das Finden von Fotos, die mit Traditionen brechen. Aus vielen Einzelfotos erstellten die Schüler*innen im Stop-Motion-Workshop in konzentrierter Arbeitsatmosphäre kleine Kurzfilme. Immer wieder traf man auch auf die hochmotivierte Filmgruppe, die mit schauspielerischem Talent, mehreren professionellen Kameras und Mikrofonen in verschiedenen Räumen der Schule die Szenen für ihr gemeinsam geschnittenes Musikvideo drehte.

Passend zur Musik analysierten die Schüler*innen des Hip-Hop-Workshops ihre Lieblingsmusik und schrieben eigene Texte zum Rappen. Ebenfalls musikalisch, aber experimenteller ging es in der Gruppe des Elbphilharmonie Soundtracker-Workshops zu. Mit zahlreichen ungewöhnlichen Instrumenten und Klängen erschufen die Schüler*innen assoziative Klangwelten, die sie zu Soundcollagen mit passenden Fotografien arrangierten. Auf der Bühne in der Aula probten zahlreiche Schüler*innen für die Aufführung eines Musicalausschnitts und ihre persönliche Performance eines Ausschnitts des Klassikers „Rocky Horror Picture Show“.

In zwei weiteren Theaterworkshops ging es zum einen um die rebellische Neuinterpretation klassischer Monologe aus dem Theater, zum anderen um die Auseinandersetzung mit der eigenen politischen Stimme und wofür man sich einsetzen kann. Sportlich wurde es beim Workshop Parkour, bei dem die Schüler*innen verschiedene Techniken dieser Sportart erlernen und in der Sporthalle ausprobieren konnten.

Den krönenden Abschluss des Tages bildete ab 16:00 Uhr die gemeinsame Präsentation der vielfältigen künstlerischen Ergebnisse in und vor der Aula. Im Eingangsbereich konnte man viele praktische Ergebnisse von Zeichnungen, über Tattoos hinzu besprühten Schallplatten und eigenen Stühlen bewundern. In der anschließenden Präsentation führten die Schülerinnen Frieda und Linda das Publikum professionell durch das Programm. Auf der Bühne präsentierte die Salsa-Gruppe ihr Rhythmusgefühl mit einer Choreographie. Spannende Ergebnisse aus den Fotoworkshops waren zu sehen, humorvolle Stop-Motion-Filme sowie das Musikvideo der Filmgruppe sorgten für ausgelassene Stimmung. Konzentriert konnten wir der Schauspielperformance der Theatergruppe mit einem Faust-Monolog und den experimentellen Klangwelten lauschen, welche die Schüler*innen in dem Workshop mit den Elbphilharmonie Soundtrackern erzeugt hatten. Den krönenden Abschluss bildete ein Ausschnitt aus dem Stück „Rocky Horror Picture Show“, welches die Schüler*innen des Musical-Workshops einstudiert hatten.

(I. Roßocha und S. Scharfenberg)

               

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