So lang man Träume noch leben kann

Am 04. und 05. April 2023 führte der Theaterkurs S4 unter der Leitung von Frau Roßocha ihr Stück „Lehrerzimmer Prime Time“ in der gut gefüllten Aula auf.

Manchmal entscheidet ein einziger Punkt über das Schicksal eines oder mehrerer Menschen. In dem Stück, das an Jan Weilers „Eingeschlossene Gesellschaft“ angelehnt ist, geht um diesen einen Notenpunkt, der in der Oberstufe so wichtig sein kann. Dieser Punkt entscheidet über alles, naja, zumindest sehr viel.

In jedem Fall entscheidet er über die Zukunft von Fabian Prohaska und auch irgendwie über die Zukunft seines Vaters. Der strenge Lehrer Engelhardt will dem Schüler diesen einen Punkt, den Fabian zur Zulassung der Abiturprüfungen braucht, nicht zugestehen und deshalb versucht der Vater, diesen mit Waffengewalt im Lehrerzimmer vor den Anwesenden zu erpressen.

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Kunst kommt in die Schule

„Zu viel/zu wenig“- so lautete der Titel des diesjährigen Tags der Künste.
Das Thema weckte facettenreiche Assoziationen und löste ganz unterschiedliche Gedanken aus. Es zeigte sich, wie lohnenswert es ist, sich einmal selbst die Frage zu stellen: “Was ist in meinem Leben eigentlich zu viel und was zu wenig, was und wovon habe ich zu viel bzw. zu wenig?”

In Bezug auf die Workshops zeigte sich die Umsetzung des Mottos ebenso vielschichtig wie variationsreich: ganz praktisch, z.B. in Bezug auf das Material (Linoleum), thematisch als humorvolle Bilanzierung des Schulalltags (in Form eines Kurzfilms), zwischenmenschlich (z.B. beim Schauspieltraining) oder auch politisch bezüglich unserer Konsumgesellschaft und des Klimawandels.

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Cinealster 2016

Am 20.06.2016 fand unser diesjähriger Kurzfilmabend, die Cinealster 2016” in der Mensa statt. Die Schülerinnen und Schüler der S2 zeigten, was sie alles in diesem Schuljahr im Filmkurs bei Frau Roßocha erarbeitet hatten. In der extrem gut besuchten Mensa entstand, dank des liebevoll dekorierten Kino-Snack-Verkaufs der S2, echte Kinostimmung.

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tms – Theater macht Schule

Theater macht Schule – Der Theaterkurs der 10.Klassen war mit der Eigenproduktion “Mein Ort heißt Nirgendwo” beim Schultheater-Festival auf Kampnagel vom 14.-17. April 2014 dabei!
Die Aufführung des Gymnasiums Alstertal fand am Mittwoch, den 16. April statt. Fotos davon sowie eine Rezension zum Stück finden Sie im Blog unter:  www.theater-macht-schule.de .

Mit “Mein Ort heißt Nirgendwo” ist Spielleiterin Ina Roßocha mit ihren Schülerinnen und Schülern ein liebevolles Stück mit vielen Emotionen und authentischen Figuren gelungen.
Zwischen den beiden Schüler_innen Max und Marie entwickelt sich eine romantische Beziehung. Beide fühlen sich in ihren Familien unwohl und finden zunächst beieinander Trost. Aber ihr soziales Umfeld verändert sich. Durch ihre Beziehung zum angesehenen Max wird Marie Teil einer Gruppe von klischeebeladenen Mädchen.
Was nun kommt, ist nur stringent weitergedacht: Überfordert mit den eigenen Problemen und Max’ Bedürfnis nach Geborgenheit und Verständnis, beginnt Marie, sich von Max zu entfremden. Ihre Freundinnen bestärken sie darin und als es schließlich zum Disput zwischen den beiden Liebenden kommt, stapeln die Freunde beider eine Mauer aus Pappkartons zwischen sie. Eine Symbolik, die klar verständlich ist und gut funktioniert. Das Stück schließt mit einer Szene, in der sich Marie bei Max für ihre harten Worte und Vorwürfe zu entschuldigen versucht – der aber wehrt ab.
Wirklich herauszuheben ist die Leistung der Darsteller_innen von Max und Marie, die beide sensibel und mit viel Herz ihre Figuren nicht nur darstellten, sondern zum Leben erweckten.
Das Stück schließt mit einer Szene, in der sich Marie bei Max für ihre harten Worte und Vorwürfe zu entschuldigen versucht – der aber wehrt ab.
Rundum gelungen und mit vielen, sehr engagierten Darstellern!

The Pink Flamingo

Der Theaterkurs der Studienstufe führte am 8. und am 10. April 2014, jeweils um 19 Uhr 30, The Pink Flamingo – Ein Paradies für schrille Vögel unter der Leitung von Ina Roßocha in der Aula des Gymnasiums Alstertal auf. Die Darstellerinnen und Darsteller brillierten mit ihrem Können und sorgten für zwei äußerst amüsante Abende.

Jedes Jahr zeigen einige Abiturient_innen kurz vor Beginn der Abiturprüfungen ihre eigentliche Reife und ihr in den Jahren der kontinuierlichen schulischen Theaterarbeit entwickeltes schauspielerisches Vermögen. Die Produktionen setzen dabei unterschiedliche Schwerpunkte in ihrer Themenwahl, sind aber nach unserer Erfahrung immer sehenswert.

In diesem Jahr standen nun in dem Stück „The Pink Flamingo” Schülerinnen und Schüler auf der Bühne, die bereits in den vergangenen Jahren mit ihrem schauspielerischen Können aufgefallen waren. So gab es viel Grund, sich auf die Aufführungen am 8. und 10. April 2014 zu freuen, und beide Abende erfüllten und übertrafen die in sie gesetzten Erwartungen.

In „The Pink Flamingo – ein Paradies für schrille Vögel” prallen zwei extrem unterschiedliche amerikanische Milieus aufeinander. Ein schwules Paar, Charly und Albert, das einen Travestieclub betreibt, hat liebevoll Charlies Sohn Ben aufgezogen. Dieser will nun ausgerechnet Barbara heiraten, die Tochter des konservativen Senators Keeley, dem die nächste Wahl bevorsteht. Ben bittet seinen Vater, beim bevorstehenden Besuch des Senators mit seiner Familie, diesem ein „normales” Elternhaus vorzuspielen. Charly will einerseits seinem Sohn helfen, ist aber andererseits stolz auf seine eigene Identität und sein Leben, das er sich in vielen Jahren mühsam aufgebaut hat. Und dann ist da ja noch sein Partner, der extravagante und hochempfindliche Travestiestar Albert…

The Pink Flamingo 2     The Pink Flamingo 3

Mit dieser Story entfaltete sich ein mitreißender Theaterabend. Es gab viel zu Lachen und zu Staunen: über die Einzelleistungen, über die fantasievollen Kostüme, über die Schauspielkunst. Hier zeigte sich eine Truppe, die mit viel Spielfreude durchweg auf hohem und sehr hohem Niveau agierte. Überraschend die Präzision, die scheinbare Leichtigkeit des Spiels und das große Repertoire an Ausdrucksvermögen, das gezeigt wurde. Außerdem war die gesamte Inszenierung sehr ideenreich und witzig angelegt. In der ersten Hälfte prasselten Überraschungen und kleine Sensationen geradezu auf die Zuschauer herab. Das Publikum wurde mitgerissen und am Ende gab es den verdienten großen Applaus.

Zu Recht war der zweite Abend noch stärker besucht als der erste, denn dass „The Pink Flamingo” ein absolut sehenswertes Theaterhighlight war, hatte sich in der Schule schnell herumgesprochen. Herzliche Glückwünsche und vielen Dank an Frau Roßocha und den Theaterkurs der S4!

Theater- und Kurzfilmabend

Der Abend des 27.02.2014 stand unter dem Motto “KURZ und HEFTIG”. Es gab um 20 Uhr in der Aula drei Produktionen aus dem Fachbereich Theater zu sehen:

  • Theaterstück “Mein Ort heißt Nirgendwo”. Eine Eigenproduktion des Theaterkurses der 10. Klassen – Festivalbeitrag für “Theater macht Schule”
  • cinealster Nr.7 zeigte die Kurzfilme:
    1. Traced
    2. Der WEB-EFFEKT

Theater: Aschenputtel

Die Theater-AG der 8. Klassen führte am Mittwoch, den 11.12.2013 unter der Leitung von Herrn Langlo das modern und sehr kreativ inszenierte Märchen  “Aschenputtel” auf. Die Gruppe erntete tosenden Applaus für ihre gelungene Darbietung!

Auch in dieser Umsetzung des Märchen gab es viel Zauber, Magie und herrlich schreckliche Figuren! Aber, zum Glück, das wissen wir, siegt am Ende doch das Gute! Und so konnten die Zuschauer_innen in der voll besetzten Aula die dramatische Geschichte von Aschenputtel sehr intensiv miterleben…
Die Zuschauer_innen wurden zunächst Zeugen der zum Himmel schreienden Ungerechtigkeit, der das liebe Aschenputtel (Julie Chatel) in ihrer Familie ausgesetzt war: Nach dem Tod der leiblichen Mutter hielten alsbald die Stiefmutter und deren zwei Töchter Einzug ins Haus und machen Aschenputtel das Leben zur Hölle. Und wie die loslegten … es war eine wahre Freude! Wir Zuschauer_innen durften uns beim Austeilen der Gemeinheiten ordentlich amüsieren, insbesondere über die schreckliche Stiefmutter (Linda Willhöft), aber auch über die bösen, bösen Schwestern (Julie Hell und Cecile Zummach), die mit großer Spielfreude das Geschehen auf der Bühne prägten.
Mit Freude durften wir aber auch dabei sein, als der Prinz (Pascal Brase) auf dem Ball seine Augen gar nicht von Aschenputtel lassen konnte und sich durch taktisches Verhalten einen um den anderen Tanz mit ihr sichern konnte. Wie freuten wir uns über die Hochzeit und darüber, dass wir das Scheitern des Bösen miterleben durften.
Vielen Dank für den schönen Abend!

Theater: Dornröschen

Dornröschen – mit Witz und Leidenschaft!

Die Theater-AG der 8. Klassen unter der Leitung von Herrn Langlo bezauberte am 12.12.12 mit  “Dornröschen”.
Die ganze Aula wurde zur Bühne und das Publikum fand sich von allen Seiten mitten im Spiel: Auf und vor der Hauptbühne, auf einer Nebenbühne und in den Gängen spielten die Schülerinnen und Schüler ihre Version von Dornröschen mit Witz und Leidenschaft.
Zu Beginn hatte Herr Langlo die Zuschauer darauf eingestellt, dass sie nicht nur eine Premiere zu sehen bekommen, sondern ein Unikat. Denn für dieses Stück gebe es kein Textbuch und daher würde es nie wieder in der gleichen Fassung aufgeführt werden. Die Jugendlichen hätten sich die Szenen impro-visierend erarbeitet und spielten sie aus dem Gedächtnis frisch und in großen Teilen improvisiert. – Und das zog das Publikum wirklich in ihren Bann!
Die Inszenierung war reich an witzigen und originellen Einfällen: Das zentrale Requisit, die Spindel, wurde von einer Schülerin verkörpert und der Frosch überraschte das Publikum mit Taucherbrille und Taucherflossen. Die Dornen hielten die heldenmutigen Jünglinge buchstäblich auf, „als hätten sie Hände”, weil die Schauspielerinnen und Schauspieler (fast unsichtbar) mit vielen Händen gehalten ein Tarnnetz vor Dornröschen wachsen ließen. Durch die Handlung führte die Großmutter, indem sie ihren Enkelinnen die Geschichte von Dornröschen vorlas.
Nach dem erlösenden Kuss und der Hochzeit des Prinzen mit seinem Dornröschen kam das fulminante Finale: Die böse Fee freute sich trotz ihres Fluches und ihrer Bosheit schließlich doch mit allen anderen über das gute Ende. Sie führte das gesamte Ensemble bei einer abschließenden, stimmungsvollen Tanz-Performance an, die in einen lang anhaltenden Applaus des begeisterten Publikums überging.
Wirklich ein märchenhaftes Theatererlebnis!

Theater / Pro 5: Ritter Rost

Viel Applaus für die letzte Pro 5 – Inszenierung nach dem alten Konzept.

Ritter Rost im Zirkus
Ritter Rost im Zirkus

Dreimal führte die Klasse 6b unter der Leitung des Pro 5 – Teams (Frau Hilken, Frau Rößner, Herr Wiebe) bravourös und mit überbordender Spielfreude das Musical „Ritter Rost im Zirkus” in der Aula des Gymnasiums Alstertal auf: zweimal abends als öffentliche Aufführung und einmal vormittags als geschlossene Vorstellung für 3. und 4. Klassen von Grundschulen. Alle Aufführungen wurden live musikalisch begleitet vom „Ensemble 89″, dem kleinen Orchester des Gymnasiums Alstertal.
Der Publikumsandrang war groß und einige Anfragen von Grundschulen mussten letztlich sogar abgesagt werden, da nicht mehr genug Platzkapazität vorhanden war. Ebenso groß war der Erfolg aller drei Aufführungen: Zu Recht gab es viel Applaus für die schauspielerischen und musikalischen Leistungen der Schülerinnen und Schüler.
Alleine der Mut, vor voll besetzter Aula live und auswendig Sologesang zu präsentieren, muss gebührend bewundert werden. Humorvoll, sehr unterhaltsam und dabei musikalisch anspruchsvoll – so kann das Ergebnis wohl zusammengefasst werden.
Überrascht wurden auch diejenigen, die dachten, das Ritter Rost – Musical eigentlich zu kennen: Nicht nur die Inszenierung wich erheblich von dem eher fragmentarisch angelegten Original ab, auch sämtliche Texte, viele Figuren und ganze Szenen waren vom Pro 5 – Team selbst erfunden worden. Sogar ein zusätzliches Lied wurde selbst komponiert und getextet, sodass insgesamt eigentlich ein ganz neues Stück entstanden war!
Ein durchaus übliches Verfahren im Pro 5 – Unterricht, denn schließlich wird hier stets Wert darauf gelegt, dass alle Klassenmitglieder gleichermaßen „große” und interessante Rollen spielen. Da so gut wie keine Theatervorlage dies leistet (erst recht nicht für Klassengrößen von 31 Schüler/innen!), erfinden Frau Rößner und Herr Wiebe die meisten Texte und Rollen einfach selbst. Die „Feinarbeit”, nämlich das aufwändige Einrichten eines Gesamtablaufs für Auf- und Abgänge, Kostümwechsel, Requisitenordnung und Bühnenbildumbau wird anschließend gemeinsam geplant, und das Erstellen des komplizierten Ablaufplans übernimmt schließlich Frau Hilken. All dies führt im Ergebnis – wie auch dieses Mal wieder – zu einer Aufführung, in der jeder Einzelne gleich mehrfach auf (und hinter) der Bühne zum Einsatz kommt – und bei der die gesamte Klasse in einem komplizierten Geflecht von immer wieder wechselndem Teamwork schließlich stolz ein Gemeinschaftsergebnis präsentieren kann. Applaus für die Klasse 6b, der genau dies mit ihrem Musical sehr überzeugend gelungen ist!

Unsere Rezension liest sich dann so:

Im August 2012 wurde es im Gymnasium Alstertal rostig, denn ein Zirkus kampierte in der Aula und da durfte natürlich auch Ritter Rost nicht fehlen! Besonders den außergewöhnlichen Fabelwesenwettbewerb durfte er nicht verpassen, wo doch in der Ankündigung extra darauf hingewiesen wurde, dass es sehr gefährlich werden würde! Aus diesem Grund bestand Ritter Rost auch darauf, dass das liebe Burgfräulein Bö, ihr sprechender Hut und die beiden Diener Tobik und Tobak nicht mitkämen. Das wollten diese sich jedoch nicht gefallen lassen und schlichen sich –  zum Glück für alle – doch mit in den Zirkus.
Und dort kommt es schließlich zu dem sagenumwobenen Fabelwesenwettbewerb: Das Watscheltier, der Vampir Graf von Knofel zu Knoblauch, die Bauchrednerin Solaris Plexus, die Dichterin Johanna Wolfganga von Blöde, das wandelnde Buch Enzyklopedia Britta von Rockhause, die sprechende Brille Lorgnon von Kneifer, Mies, der immer schlecht gelaunte Werwolf, das doppelköpfige Monster Bohei Mal Zwei und der Drache Koks führen nacheinander ihre Kunststücke vor und sagen ein Gedicht auf. Schließlich wird der kleine Drache Koks zum Sieger ernannt.
Mit dieser Entscheidung ist jedoch vor allem Mies, der Werwolf, nicht zufrieden und fängt an, Koks zu provozieren, woraufhin dieser wütend wird, einen riesigen Feuerball spuckt und damit das komplette Zirkuszelt in Brand setzt. Nachdem das Feuer gelöscht ist, bemerken die Artisten, dass Koks verschwunden ist und suchen jemanden, der mutig genug ist, um den Drachen einzufangen.

Als der Zirkusdirektor Ritter Rost im Publikum entdeckt, sind alle erleichtert, denn wer kann einen Drachen besser einfangen als ein echter Ritter? Allerdings traut sich der Ritter nicht, denn er ist eigentlich sehr ängstlich, aber zum Glück ist ja auch noch das tapfere Burgfräulein Bö da, das sich mit dem Hut und den Dienern aufmacht, um Koks zu finden. Als sie ihn schließlich gefunden haben, muss er zur Strafe mit in die Ritterburg von Ritter Rost und dort den ganzen Tag putzen. Anfangs ist dieser von der Idee, mit einem Drachen zusammen zu wohnen, überhaupt nicht begeistert, aber nach einiger Zeit merkt er, dass der kleine Drache Koks gar nicht so gefährlich ist, wie er dachte. Langsam freunden sich die beiden an. So hat die ganze Aufregung im Zirkus doch noch ein gutes Ende, denn der ängstliche Ritter Rost hat einen neuen Freund gefunden.

Die Klasse 6b hat dieses Musical in ihrem halben Jahr Pro5 – Unterricht sowie in zwei sehr arbeitsintensiven Wochenenden eingeübt.
Bei der Inszenierung haben sich Frau Rößner, Frau Hilken und Herr Wiebe wieder einmal sehr viel Mühe gegeben, um dieses Erlebnis sowohl für die Schüler_innen als auch für die Zuschauer einmalig zu gestalten. Auch die von den Eltern liebevoll bereiteten Kostüme trugen wesentlich zum guten Gelingen der Aufführungen bei.

Vielen Dank der Klasse 6b und ihren Theater-Lehrer_innen für die unterhaltsamen Abende!

 

Theateraufführung “Die Physiker”

„Unsere Wissenschaft ist schrecklich geworden, unsere Forschung gefährlich, unsere Erkenntnis tödlich!”

Zweifellos regt dieses Stück zum Nachdenken an. Es nimmt Bezug auf Probleme, die bereits vor Jahrzehnten auf der Welt entstanden sind und noch heute – mehr als je zuvor-  eine Rolle spielen: die Atomforschung und ihre Auswirkungen.
Der Oberstufenkurs des 3. Semesters führte am 24.04.2012 mit großem Erfolg Dürrenmatts Bühnenklassiker “Die Physiker” auf.

Kriminalinspektor Richard Voß, überzeugend gespielt von Patrick Hendel, geht den Morden an zwei Krankenschwestern in der Heilanstalt „Waldfrieden” auf den Grund, als es zu einem dritten Vorfall kommt. Das äußerst merkwürdige Fräulein Doktor von Zahnd, ebenfalls sehr gut dargestellt von Sarah Mirlacher, ist gezwungen, harte Sicherheitsmaßnahmen einzuführen, um dem Morden ein Ende zu setzen. Ihre drei „wichtigsten Patienten” sind die Täter, können jedoch nicht festgenommen werden, weil sie unheilbar krank sind. Sie haben die Namen der drei berühmten Physiker Möbius, Einstein und Newton übernommen und verfolgen einen ausgefeilten Plan. Vielleicht sind sie gar nicht so verrückt, wie sie zu sein vorgeben? Es steht fest, jeder in der Villa „Waldfrieden” hütet ein Geheimnis, Patienten wie Angestellte!
Amir Karimzadeh ist in der Rolle des Johann Wilhelm Möbius großartig besetzt und zeigt uns vielfältige Emotionen: tiefe Verzweiflung, Komik, Verrücktheit und große Liebe. Auch Sarah Mirlacher wird mit ihrer durchdringenden Stimme der wahnsinnigen Oberärztin Mathilde von Zahnd mehr als gerecht. Die beiden anderen Physiker, gespielt von Maria Lutz und Henrik Stein, liefern sich ein atemberaubendes Duell. Die Komödie wird ihrer Gattung vor allem in der Liebesszene mit der süßen Krankenschwester Monika Stettler, gespielt von Paulina Czujko, gerecht, die uns hingebungsvoll zeigt, was WAHRE Liebe ist. Auch der Polizist und der Gerichtsmediziner, verkörpert durch Wiliam Mahyar und Manuel Börries, bringen komische Momente ein.
Das Bühnenbild veranschaulicht die Mehrperspektivität des Stückes: Sessel, Tische und Fläschchen schweben auf unterschiedlichen Höhen, das Sofa steht schief. So sind die Schwerkraft, die Ordnung und jede Eindimensionalität aufgehoben. Den Bühnenraum, der auf den ersten Eindruck recht minimalistisch wirkt, weiß die Gruppe zu bespielen, da die verwendeten Details ganz im Sinne des Stückes aufeinander abgestimmt wurden.
Vieles im Stück wirkt „ver-rückt” und surreal, z. B. tragen die Krankenschwestern bunte Perücken und Engelsflügel und Möbius ist mit einem Superman-Shirt bekleidet, um seine Rolle als Verantwortungsträger zu unterstreichen. Der gezeigte Kontrast zwischen dem nach außen hin friedlich erscheinenden Sanatorium und den tatsächlichen Geschehnissen in seinem Inneren entspricht der Tragweite der aufgegriffenen Thematik. Den Zuschauern wird allmählich bewusst, wie ernst der Streit um Atomwaffen eigentlich ist und wie ohnmächtig wir Bürger oft sind.
Dieser Theaterabend warf insofern durchaus Fragen auf und machte nachdenklich, gleichzeitig sorgte er für viele kurzweilige, lustige Momente. Den engagierten Schülerinnen und Schülern sowie der Spielleiterin Frau Roßocha sei dafür einen herzliches Dankeschön ausgesprochen!

Theater: Das kreischende Klassenzimmer

Das kreischende Klassenzimmer

Der Theaterkurs der Klassen 8ab und 9abc führte unter der Leitung von Herrn Langlo das Stück mit dem lustigen Titel “Das kreischende Klassenzimmer” auf.

Dabei handelte es sich um ein äußerst kurzweiliges Theaterspiel, frei nach einer Idee von Erich Kästner. Die Schülerinnen und Schüler entwicklten ihre Interpretation über das gemeinsame Improvisieren während der Probezeiten.

Das gelungene Ergebnis wurde der Schulöffentlichkeit am 12. Februar sowie Gästen aus den umliegenden Grundschulen am 13. Februar 2012 präsentiert. Es wurde viel gelacht!

Das kreischende Klassenzimmer / Rezension

Ganz eigene Interpretation des “Klassenzimmers” durch die Theater-AG des Gymnasiums Alstertal…

Tolle Tanzeinlagen, flotte Kostüme und witzige Dialoge: Die Theater-AG des Gymnasiums Alstertal hatte zur Aufführung ihres Stückes „Das kreischende Klassenzimmer” geladen – und viele Verwandte, Freunde und Gäste ließen sich dieses Spektakel nicht entgehen.
Ein halbes Schuljahr lang (inklusive zweier kompletter Wochenenden) hatten die Schüler_innen der 8. und 9. Klassen an ihrem Stück geprobt. Spielleiter Herr Langlo berichtet: „Die Mädchen wollten gerne etwas von Erich Kästner spielen, z. B. das „Fliegende Klassenzimmer”. Daraus wurde dann das „Kreischende Klassenzimmer”, ein Stück, das in einem Mädcheninternat spielt.”

Die Handlung, die Rollenbesetzung und die Dialoge – all das wurde von den 12 Teilnehmerinnen und Teilnehmern der Theater-AG selbstständig entwickelt. Herr Langlo: „Wir haben uns zum Beispiel überlegt, welche Typen und welche Konflikte es in einem Mädcheninternat gibt. Wie streitet man sich, wie verträgt man sich wieder? Und wie können wir die Jungen in ein Stück über ein Mädcheninternat einarbeiten?” Aus den ersten Ideen wurden Szenen, aus den Szenen dann das komplette Stück mit viel Raum für Improvisation. „Einige Texte habe ich heute zum ersten Mal gehört”, lachte Herr Langlo nach der Aufführung.

Mit ihrer Inszenierung traf die Theater-AG auf jeden Fall den Geschmack des Publikums: Sowohl bei der Aufführung vor vielen eingeladenen Grundschulklassen war die Aula bis auf den letzten Platz gefüllt – die kleinen Besucher_innen waren restlos begeistert – als auch bei der Aufführung vor den Mitschüler_innen und Eltern des Gymnasiums Alstertal. Am Ende gab es jeweils tosenden Applaus, Standing Ovation und – wie es sich für “echte” Schauspieler_innen gehört – Blumen für eine wirklich gelungene Aufführung. Und manche Nachwuchsschauspieler_innen konnten sich schon fast wie kleine Stars fühlen, mussten sie doch sogar Autogrammwünsche erfüllen…!

 

Frühlings Erwachen

„Would You Die Tonight For Love?”

Frühlings Erwachen

Anno 2011: Die Cliquen um den selbstbewussten Melchior und die quirlige Wendla entfliehen der langweiligen „Kleinstadtidylle”, wenn sie an ihrem Treffpunkt zusammenkommen. Sie trinken, feiern, lachen, haben Spaß. Doch die ausgelassene Stimmung ist nur Fassade: In Wirklichkeit sind alle deprimierte Einzelkämpfer, die sich zwischen einer verstörenden Vergangenheit und einer ungewissen Zukunft durchs Leben boxen müssen. Während der introvertierte Moritz (Max von Valtier) um seine Versetzung und damit auch für seinen ganz persönlichen „American Dream” kämpft, schlafen Wendla (Katharina Backenberg) und Melchior (Kevin Hagiel) miteinander und Wendla wird schwanger. Martha (Marcela Miranda da Silva Moreira), die zu Hause geschlagen wird, hat sich in Moritz verliebt, der sie aber gar nicht beachtet, und Thea (Katharina Winkler) würde am liebsten die Zeit zurückdrehen. Druck und Problemen standzuhalten, wird für die Jugendlichen immer schwerer und für manch einen scheint der Tod der einzige Ausweg zu sein…

Das Originalstück „Frühlings Erwachen” wurde von Frank Wedekind verfasst und schon 1906 uraufgeführt, doch bei der Version, die am 24. Mai 2011 in der Aula des Gymnasiums Alstertal präsentiert wurde, handelt es sich um die in die heutige Zeit versetzte Fassung von Nuran David Calis.

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Theater: Schneewittliches Durcheinander

Chaos im Märchenwald – Spieglein, Spieglein an der Wand, wer ist die Schönste im ganzen Land?

Theater AG

Dies fragten sich wohl so einige Zuschauer_innen – groß und klein – am 03.03.2011 um 19.30 Uhr, als sie gespannt das „Schneewittliche Durcheinander” in der voll besetzen Aula des Gymnasiums Alstertal verfolgten. Dort wurden Auszüge aus den beliebtesten und bekanntesten Märchen wie in einer Collage neu zusammengesetzt und auf humorvolle Art präsentiert.
Angefangen mit einem witzigen Casting, in dem die Schauspieler_innen für die wichtigsten Märchenrollen, nämlich Prinzessin, Hexe und Prinz ermittelt wurden, war die Moderation durch “Jacky und Wilma Grimm” sowohl einzigartig als auch absolut komisch. Die Stimmung stieg zunehmend, weil sich die professionelle Spielfreude der Agierenden auf das Publikum übertrug und alle begeisterte.
Besonders in den Szenen, in denen sich die Hexe (Lena Maurer) und die Stiefmutter von Schneewittchen (Marleen Kadenbach) begegneten und gemeinsam Pläne schmiedeten, um das Schneewittchen (Mia Helmhold) auf unterschiedliche Weisen umzubringen, wurde es in der Aula aber mucksmäuschenstill, damit man auch jede der ausgeheckten Gemeinheiten mitbekam.
Es stellte sich bei den Zuschauer_innen die allerbeste Laune ein, als die sieben Zwerge mit Sang und Klang auf die Bühne marschierten und durch ihre Dusseligkeit das Publikum zum Lachen brachten. In liebevoll ausgearbeiteten und selbst geschriebenen Szenen glänzten an diesem Abend alle Schauspieler_innen, auch die zahlreichen “kleineren Rollen” überzeugten durchweg.
Unvergessen zum Beispiel der Kuss zwischen Schneewittchen und dem zunächst von Mundgeruch geplagten Prinzen (Niklas Kadenbach), die vergeblich ausführten Mordversuche an Schneewittchen und die urkomischen Auftritte der Zwerge.
Ein besonderer Augenschmaus waren die wundervollen Kostüme und das hervorragende Bühnenbild. Besonders ins Auge fiel ein überdimensionales, zwei Meter breites Märchenbuch, das auf jeder Seite und damit für jede Szene eine andere Welt offenbarte.
Unter der Leitung von Ina Roßocha ist diese Inszenierung wirklich sehr gut gelungen und alle Mitspieler_innen wurden vom Publikum frenetisch gefeiert. Noch lange sprach man am Gymnasium Alstertal über dieses herrliche “Schneewittliche Durcheinander”.

 

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